Förderprojekte 2025

Von Februar bis Mai 2025 waren Projektträger wieder aufgerufen, sich für eine Förderung bei der Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern zu bewerben.

Die geförderten Projekte stellen wir Ihnen hier nach und nach vor.

 

Geförderte Projekte regulär:

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ASIYAH

Die Obdachlosenspeisung von ASIYAH findet jeden Sonntag im Übernachtungsschutz der Stadt München in Kooperation mit der Diakonie statt. Rund 120 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich regelmäßig, um wohnungslosen Menschen eine warme Mahlzeit, Würde und Zuwendung zu schenken. Um die Qualität und Nachhaltigkeit dieses Angebots zu sichern und weiter auszubauen, wird eine strukturierte Weiterbildung der Ehrenamtlichen geplant. Ziel ist es, ihre sozialen, organisatorischen und interkulturellen Kompetenzen zu stärken, um die Obdachlosenspeisung langfristig professioneller und wirksamer zu gestalten – für mehr Stabilität und Perspektive im Einsatz für die Schwächsten unserer Gesellschaft.  Das Projekt verbindet bürgerschaftliches Engagement mit fachlicher Qualifizierung und schafft damit ein innovatives Modell ehrenamtlicher Obdachlosenhilfe. Durch Workshops mit Trägern wie AWO, Condrobs oder FÖBE entsteht ein praxisnahes, übertragbares Konzept, das die Qualität, Nachhaltigkeit und Wirksamkeit niedrigschwelliger Hilfsangebote deutlich stärkt.

Träger: ASIYAH - Gemeinsam Aktiv e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - August 2026

Durchführungsort: München

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Bahnhosmission

Für obdachlose Menschen ist die Bahnhofsmission am Würzburger Hauptbahnhof täglich rund um die Uhr erreichbar und in vielen Belangen (Aufenthalt, Krisenberatung, Notversorgung mit Lebensmittel und bei gesundheitlichen Problemen, Übernachtung für obdachlose Frauen etc.) eine besonders relevante, oft die erste Anlaufstelle.  Ein wichtiger Service, der sehr oft und immer häufiger angefragt wird, ist die Möglichkeit, eigene Handys resp. Smartphones zu laden. Deshalb soll ein Handy-Ladeschrank in der Einrichtung installiert werden, der mehr Ladevorgänge als bisher ermöglicht und gleichzeitig Sicherheit bietet bei der Aufbewahrung während des Ladevorgangs. In der Stadt Würzburg gibt es offensichtlich zu wenige zugängliche Stellen, die gut erreichbar kostenloses Handy-Laden, des für obdachlose Menschen wichtigen Kommunikationsmittels, anbieten. Umso mehr ist daher die Bahnhofsmission angefragt und gefordert.

Träger: Bahnhofsmission Würzburg

Förderzeitraum: September 2025 - März 2026

Durchführungsort: Würzburg

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Caritas

In das D3 kommen täglich Menschen verschiedenster Herkunft, die rund um den Hauptbahnhof ihre soziale Heimat gefunden haben. Viele von ihnen sind obdachlos und bringen neben einem erhöhten Alkoholkonsum auch soziale, psychische und physische Probleme mit sich - in jedem Fall immer auch eine komplexe Lebensgeschichte. Ihr Weg, den sie bis hierher zurückgelegt haben, war meist weit, mühsam, schmerzvoll, nicht selten auch traumatisch. Obwohl sich viele von ihnen im öffentlichen Raum aufhalten, bleiben sie und ihre Geschichten für die Gesellschaft meist unsichtbar. Dem möchte das Projekt "Kunst am Wegrand" etwas entgegenstellen und den Besuchern und deren Geschichten zu mehr Sichtbarkeit verhelfen sowie Ängste und Vorurteile abbauen. Der Wegesrand dient dabei in mehrfacher Hinsicht als Impuls- und Ideengeber. Beispiel: In einem Fotoworkshop fertigen die Teilnehmer gegenseitig Portraits von sich an und beschreiben in wenigen Worten, warum sie ins D3 kommen. Fremde Muttersprachen werden dabei genauso berücksichtigt wie deutschsprachige Beiträge. Aus den Text-/Bildbeiträgen werden Folien gefertigt, mit denen die Passanten rund um den Hauptbahnhof auf die Arbeit der Einrichtung aufmerksam gemacht werden.

Träger: Caritasverband der Erzdiözese München Freising e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - Dezember 2026

Durchführungsort: München

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Caritas

In das Begegnungszentrum D3 kommen täglich Menschen unterschiedlichster Herkunft, welche rund um den Hauptbahnhof ihre soziale Heimat gefunden haben. Die Mehrzahl der Gäste sind obdach- oder wohnungslos und weisen eine Suchterkrankung auf. Ihre Lebensgeschichten sind sehr komplex, oftmals einhergehend mit psychischen Erkrankungen. In den Räumlichkeiten besteht nur eingeschränkt die Möglichkeit, dass sich die Besuchenden in eine „ruhige Ecke" zurückziehen können. Oftmals entsteht Streit aus Angespanntheit und Stress unter den Besuchern. Durch eine gezielte Begrünung und Aufteilung von einzelnen Pflanzelementen im Raum und an der Wand soll eine stressfreie Umgebung geschaffen werden. Pflanzen helfen nachweislich für eine beruhigende Atmosphäre. Für die Pflege werden die Besucher eingebunden. Durch die Begrünung in den Räumlichkeiten einer Einrichtung entstehen „Wohlfühlräume", in denen Obdachlose von der Hektik auf der Straße und des stets „auf der Flucht sein" zur Ruhe kommen können.

Träger: Caritasverband der Erzdiözese München Freising e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - Dezember 2026

Durchführungsort: München

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Caritas

Bedingt durch die Zielgruppe der Einrichtung arbeitet das D3 überwiegend mit Menschen aus dem europäischen Ausland zusammen. Häufig kommen die Besuchenden neu in München/Deutschland an und konnten sich noch keine Deutschkenntnisse aneignen. In der Betreuung werden für Erstgespräche, Beratungen und Vermittlungen selten Dolmetscher eingesetzt, da vieles eher spontan geschieht. Hier ist es sehr hilfreich für die Mitarbeitenden, Beratungsinhalte und die wichtigen Informationen mithilfe des Übersetzungsgeräts in der Muttersprache vermitteln zu können.

Träger: Caritasverband der Erzdiözese München Freising e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - Dezember 2025

Durchführungsort: München

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Caritas

Im Rahmen des Wohnprojekts für wohnungslose Menschen werden 12 Appartements mit gemeinschaftlich genutzten Räumen vermietet. Um die Aufenthaltsqualität und die soziale Integration der Bewohner zu fördern, soll die Terrasse mit einer geeigneten Verschattung sowie Gartenmöbeln verschönert werden. Die gemeinschaftliche Nutzung dieser Außenfläche trägt zur sozialen Stabilisierung der Bewohner bei. Sie bietet einen geschützten Raum für Begegnung, gegenseitige Unterstützung und Austausch – Aspekte, um Isolation zu durchbrechen und ein soziales Netz aufzubauen. Optional kann die Außenfläche für tagesstrukturierende Maßnahmen, z.B. gärtnerische Tätigkeiten mit Anleitung, genutzt werden. Dadurch wird eine sinnvolle Beschäftigung ermöglicht und soziale Teilhabe und Eigenverantwortung gestärkt.

Träger: Caritasverband f. d. Landkreis Kelheim

Förderzeitraum: September 2025 - Dezember 2025

Durchführungsort: Saal an der Donau

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Caritas Ingolstadt

Die Caritas-Wohnheime und Werkstätten sind die einzige stationäre Einrichtung der Wohnungslosenhilfe im Rahmen des SGB XII u. SGB IX in Ingolstadt. Das Wohnheim in der Hugo-Wolf-Str. 20 ist über 60 Jahre alt und sanierungsbedürftig. Es sind weitreichende Umbauarbeiten geplant, um die 30 Bewohnerzimmer mit eigenem WC und Dusche auszustatten sowie die Büroräume zu erhalten. Natürlich wird das Gebäude barrierefrei und teilweise rollstuhlgerecht. Im Keller befindet sich jetzt schon ein Gemeinschaftsraum. Dieser bleibt bestehen. Im Rahmen des Umbaus soll zusätzlich ein Freisitz geschaffen werden, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Oft werden wohnungslose Menschen in der sozialen Teilhabe ausgegrenzt. Der bestehende Gemeinschaftsraum hat keine direkte Verbindung nach draußen. Die Verbesserung durch einen Freisitz hat folgende Vorteile: Verringerung des Gefühls der Isolation und Ausgrenzung - Möglichkeit zur Entspannung und Erholung an der frischen Luft - Förderung des Selbstwertgefühls, indem Bedürfnisse wohnungsloser Menschen anerkannt und ernst genommen werden - Möglichkeit zur erweiterten Freizeitgestaltung.

Träger: Caritasverband für die Diözese Eichstätt e. V.

Förderzeitraum: Oktober 2025 - Dezember 2026

Durchführungsort: Ingolstadt

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Christophorus gGmbH

Die Wärmestube der Christophorus gGmbH ist eine niederschwellige Einrichtung für Menschen ohne festen Wohnsitz und Menschen in sonstigen prekären Lebenslagen. Sie bieten soziale Beratung, Gesundheitsfürsorge, Tagesstrukturierung und psycho-soziale Unterstützung. Die Besucher:innen haben lange Zeit in Notunterkünften gelebt, so dass ihnen der Zugang und die Kompetenz zu gesunder Ernährung abhandengekommen ist oder nie vorhanden war. Durch die Fördermittel soll eine neue Küche angeschafft werden, um die bestehende marode Küche zu ersetzen. Diese wurde vom Gesundheitsamt bereits moniert und darf nicht mehr länger weiter betrieben werden. Die Menschen sollen befähigt werden, selbst einfache und gesunde Malzeiten kostengünstig zu planen und zuzubereiten. In den niederschwelligen Hilfen gibt es bislang lediglich Angebote, die einen reinen Versorgungscharakter haben, aber keine Teilhabe an einem gemeinsamen Tun ermöglichen. Bei diesem Vorhaben steht der inklusive und partizipative Charakter unseres Angebots im Vordergrund. Solche Angebote gibt es bislang lediglich im stationären Bereich der Wohnungslosenhilfe.

Träger: Christophorus gGmbH

Förderzeitraum: September 2025 - August 2026

Durchführungsort: Würzburg

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Diakonie-Herzogsägmühle

Die Herberge Herzogsägmühle bietet wohnungslosen Menschen bis zu 28 Tage im Jahr Unterkunft, Versorgung und Beratung. Neben der Herberge steht das Salettl, ein Holzgebäude, das ehemalige Kino des Sozialdorfs, das 2014 notdürftig wieder aufgebaut wurde. Aufgrund fehlender Heizung und Dämmung ist es derzeit zu kalt, um als Aufenthalts- und Spielraum genutzt zu werden, obwohl Kicker, Tischtennis, Darts und Billiard vorhanden sind. Das Gebäude verkommt zum Lager und Fahrradschuppen. Das Ziel ist es, gemeinsam mit Hausmeistern und Herbergsgästen das Salettl zu dämmen, um es dauerhaft als Spiele- und Aufenthaltsraum nutzbar zu machen. Die Herbergsgäste sind umherreisende Wohnungslose, die viel Ablehnung erfahren haben. In der Herberge erhalten sie Beratung und Grundversorgung. Wegen der Kälte im Salettl ist gemeinsames Spiel derzeit nicht möglich. Durch das Dämmen des Salettls können sie ihre Selbstwirksamkeit erleben, da sie sich aktiv für die Gemeinschaft einbringen. Das gedämmte Salettl könnte dauerhaft als Spielraum für zukünftige Herbergsgäste genutzt werden und bietet eine sinnvolle Möglichkeit zur Freizeitgestaltung.

Träger: Diakonie Herzogsägmühle gGmbH

Förderzeitraum: September 2025 - Juni 2026

Durchführungsort: Peiting Herzogsägmühle

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Diakonie München und Oberbayern

Die Diakonie Herzogsägmühle setzt sich seit Langem engagiert für wohnungslose Menschen in Weilheim ein. Besonders für Personen mit intensivem Betreuungsbedarf stellt die aktuelle Wohnsituation in dezentralen Unterkünften eine Herausforderung dar. Um den komplexen Bedürfnissen dieser Menschen gerecht zu werden, entstehen 17 neue Appartements unter einem Dach im Stadtgebiet Weilheim. Hier erhalten Frauen und Männer mit sozialen Schwierigkeiten einen sicheren Raum, um ihren Alltag zu ordnen, Stabilität zu finden und ihren Weg zurück in ein eigenständiges Leben zu ebnen. Es ist ein Anliegen der Diakonie Herzogsägmühle, diese wertvolle Unterstützung in einem qualitativ hochwertigen und ansprechenden Umfeld zu ermöglichen. Damit dieses Haus zu einem echten Zuhause werden kann.

Träger: Diakonie Herzogsägmühle gGmbH

Förderzeitraum: März 2026 - Juli 2026

Durchführungsort: Weilheim in Oberbayern

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Diakonie Augsburg

Im Bodelschwingh-Haus Augsburg leben erwachsene Männer mit besonderen sozialen Schwierigkeiten wie Wohnungslosigkeit, Suchterkrankungen, psychischen Belastungen und sozialer Isolation. Zur Förderung ihrer Teilhabe und psychosozialen Stabilisierung soll ein Musikraum eingerichtet werden. Die Bewohner erhalten dort die Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken, musikalische Ressourcen zu entdecken und digitale Kompetenzen im Umgang mit Tontechnik, Aufnahmeprogrammen und Musiksoftware zu erwerben. Der Musikraum ist fest in die Tagesstruktur eingebunden und wird sozialpädagogisch begleitet. Das Projekt stärkt Selbstwert, Gemeinschaftsgefühl und eröffnet neue Lern- und Entwicklungsperspektiven.

Träger: Diakonisches Werk Augsburg e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - August 2026

Durchführungsort: Augsburg

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Sozialwerk Nürnberg

Die Menschen, die beim Sozialwerk Nürnberg Hilfe suchen, haben oft einen langen, für sie leidvollen Weg hinter sich. Andere Formen der Hilfe wurden in vielen Fällen ausgeschöpft, ohne dass eine dauerhafte Verbesserung eingetreten ist. In der Gostenhofer Hauptstr. 53 werden im „G 53 • Bramwell-Booth-Haus“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Nürnberg 30 Notübernachtungsplätze (davon sechs für Frauen) angeboten. Im gleichen Gebäude befindet sich auch die „Oase“, der Tagestreff für Männer. Menschen ohne festen Wohnsitz haben durch ihre Lebenssituation ihr Hab und Gut immer bei sich. Um die Menschen zu entlasten, sollen für die Besucher der Notübernachtung Spinde angeschafft werden. Mit abschließbaren Spinden sollen Nutzerinnen die Möglichkeit erhalten persönliche Dinge tagsüber sicher aufzubewahren.

Träger: Die Heilsarmee Sozialwerk Nürnberg

Förderzeitraum: September 2025 - September 2026

Durchführungsort: Nürnberg

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Diakonie München Ev. Hilfswerk

Das stationäre Wohnheim für obdachlose Frauen mit besonderen Schwierigkeiten wird gerade in den oberen Stockwerken (3. Und 4. Etage) im Sommer sehr heiß. Die Bewohnerinnen nutzen dann teils ihre Zimmer, ihren geschützten Rückzugsort, weniger, da es körperlich belastend ist. Oder sie spreizen die Zimmertüren auf, um mit der Küche einen Durchzug zu erzeugen. Dies bringt kaum Erleichterung und ist zudem aus feuerpolizeilicher Vorgabe nicht erlaubt. Es mussten verpflichtend Türschließer angebracht werden, um diese Situation zu verhindern. In der Vergangenheit wurde das Haus durch ein Ingenieurbüro begutachtet und die Empfehlungen für eine Abkühlung des Gebäudes umgesetzt. Leider hat der Austausch der Fenster sowie die Installation von Rollos nicht den gewünschten Effekt gebracht. Im Jahr 2024 wurde, dank der Unterstützung der Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern, das oberste Stockwerk mit einer Klimaanlage ausgerüstet. Im Jahr 2025 soll nun das dritte Stockwerk ebenso mit einer Klimaanlage ausgestattet werden.

Träger: Ev. Beratungsdienst für Frauen – stationär

Förderzeitraum:  September 2025 - Dezember 2025

Durchführungsort: München

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Diakonie München Ev. Hilfswerk

Digitale Teilhabe fördern! Das Evangelisches Hilfswerk München erlebt bei ihren Beratungskontakten viel Verzweiflung aller Beteiligter mit der zunehmenden Digitalisierung des Alltags, sowohl bezogen auf die Abläufe im gesellschaftlichen Leben als auch auf Behördenkontakte. Es befürchtet eine steigende Gefahr der digitalen Ausgrenzung der betroffenen Personen. In den Hilfsangeboten im stationären Bereich, im unterstützten Wohnen und in den Beratungsstellen sind Menschen zugegen, die ohnehin große Schwierigkeiten haben, am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Der Evangelische Beratungsdienst für Frauen möchte die digitalen Kompetenzen der Klientinnen in allen Bereichen stärken und fördern. Es werden dafür Tabletts zur Nutzung mit den Klientinnen und zur Ausleihe an Klientinnen benötigt.

Träger: Evangelisches Hilfswerk München

Förderzeitraum: September 2025 - September 2028

Durchführungsort: München

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Diakonie München Ev. Hilfswerk

Das Vorhaben des Evangelisches Hilfswerk zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen wohnungslosen/obdachlosen Personen und den Einrichtungen, die ihnen Unterstützung bieten, zu verbessern. Durch den Kauf von 19 Übersetzungsgeräten sollen Sprachbarrieren überwunden und eine effektivere und inklusivere Beratung ermöglicht werden. Zusätzlich wird durch die verbesserte Kommunikation die Integration der Betroffenen in die Gesellschaft gefördert. Dies wird nicht nur die Qualität der Dienstleistungen erhöhen, sondern auch das Vertrauen und die Selbstständigkeit der Betroffenen stärken. Das Projekt umfasst die Bereitstellung von Übersetzungsgeräten für acht Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe des Evangelischen Hilfswerks gGmbH, die entweder wohnungslose/obdachlose Familien oder Einzelpersonen unterstützen.

Träger: Evangelisches Hilfswerk München

Förderzeitraum: September 2025 - August 2026

Durchführungsort: München

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Diakonie München Ev. Hilfswerk

FamAra arbeitet in München mit obdachlosen und von Obdachlosigkeit bedrohten Familien, welche zum größten Teil einen Migrationshintergrund haben. Im letzten Jahr war ein Umzug der Einrichtung notwendig. Nun sollen die neuen Räumlichkeiten mit Schallschutzmaßnahmen ausgestattet werden, insbesondere der Tagesaufenthalt für Familien. Derzeit ist die Lärmbelastung sehr hoch. Studien zeigen, dass Lärm eine Lernbarriere darstellt, von der besonders mehrsprachige Menschen negativ betroffen sind. Um eine kompetente Sprachförderung sowie einen stressreduzierten Aufenthalt zu ermöglichen, sind hochwertige Schallschutzmaßnahmen dringend erforderlich.

Träger: Evangelisches Hilfswerk München/ FamAra Migrationsberatung

Förderzeitraum: September 2025 - Dezember 2025

Durchführungsort: München

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Hängematte e.V.

Die seit September 2024 von der Stiftung Obdachlosenhilfe geförderte Fahrradwerkstatt findet nicht nur bei den Bewohnern der Nürnberger Obdachlosenpensionen Anklang. Unter Anleitung von Sozialpädagogen können wohnungslose Menschen hier Fahrräder reparieren und fahrbereit machen. Durch dieses Angebot werden Eigenverantwortung und Selbstwertgefühl der Menschen gestärkt und sie erhalten eine kostengünstige Möglichkeit zur Mobilität. Mittlerweile wird das Angebot gut angenommen – pro Werkstatt-Nachmittag sind immer zwischen zwei und fünf wohnungslose Fahrradbegeisterte vor Ort. Die Fahrradwerkstatt eröffnet wohnungslosen Menschen ein Mobilitätsangebot und stärkt diese in Eigenverantwortung und Selbstwertgefühl. Durch eine Etablierung der Werkstatt und eine entsprechende Erhöhung des Bekanntheitsgrads soll dieser Zuspruch noch ausgebaut werden.

Träger: Hängematte, Notschlafstelle und Krisenhilfe für Suchtmittelabhängige e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - Oktober 2025

Durchführungsort: Nürnberg

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Internationaler Bund

Für die bis zu 51 Bewohner*innen (18-27 Jahre) des Wohnprojektes werden viele Projekte zum Erlernen/Ausbau neuer/bestehender Fähigkeiten angeboten. Allerdings gibt es hierzu keinen ausreichend großen (Gruppen-)Raum und die Aktionen werden oftmals in den Innenhof verlegt. Hierfür werden nun geeignete Outdoor-Möbel benötigt, denn die bisherigen Möglichkeiten beschränken sich auf bereits kaputte Palettenmöbel. Zudem soll ein „Spendenschrank“ integriert werden. Denn die Bewohner*innen haben häufig existenzielle Nöte. Der frei zugängliche Schrank würde eine schnelle, niederschwellige und wenig schambehaftete Möglichkeit der „Selbstversorgung" bieten. Die Möbel sowie der „Spendenschrank" sollen dauerhaft verbleiben und den jungen Erwachsenen zur Verfügung stehen.

Träger: IB Wohnungslosenhilfe Bayern, BiB/WPD

Förderzeitraum: September 2025 - September 2026

Durchführungsort: München

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Internationaler Bund

In den bisherigen Beratungsverläufen wurde deutlich, das Bedienen der Internetseite „Jobcenter Digital“ ist auf Smartphones kaum möglich (kleiner Bildschirm, kleine Schrift, schwer zu lesen und verstehen der Post sowie der Bescheide). Zudem ermöglicht diese Version nicht die vollständige Nutzung der Applikation. Da sehr oft mehrere Beratungen gleichzeitig stattfinden, werden zwei weitere größere Endgeräte, wie z.B. Tablets benötigt. Die Klienten*innen können mit einbezogen werden, sie können üben, sich aktiv zu beteiligen. Dies dient der Verselbständigung und der Förderung der Medienkompetenz, was im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung von enormer Bedeutung ist.

Träger: IB Wohnungslosenhilfe, BiB WS

Förderzeitraum: September 2025 - September 2026

Durchführungsort: München

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Internationaler Bund

Als Langzeit- und Übergangseinrichtung ist der Internationale Bund mit den zunehmenden körperlichen Einschränkungen der Bewohner konfrontiert. Der Zugang zum Gebäude erfolgt aktuell über eine Rampe, die für mobilitätseingeschränkte Bewohner eine wesentliche Erleichterung darstellt. Allerdings führt diese Rampe zu einer dauerhaft geschlossenen Eingangstür, die schwer zu öffnen ist und für Bewohner mit Rollstühlen, Rollatoren oder anderen Hilfsmitteln eine erhebliche Barriere darstellt. Mit der Installation einer elektrischen Türanlage wird dieser Zugang erleichtert und eine barrierefreie Nutzung ermöglicht. Dies trägt unmittelbar zur Verbesserung der Situation der Bewohner bei und reduziert deren Sturzgefahr deutlich. Die Maßnahme stellt eine langfristige Verbesserung der Infrastruktur dar. Sie ermöglicht Menschen mit Einschränkungen einen selbstbestimmten und sicheren Zugang zur Einrichtung. Das Ziel der Barrierefreiheit, welches seit vielen Jahren verfolgt wird, kann mit dieser Maßnahme einen großen Schritt nähergekommen werden.

Träger: Internationaler Bund e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - September 2025

Durchführungsort: München

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Internationaler Bund

Das Projekt „Gemeinsam Kochen im SBW-MJS" (Sozial Betreutes Wohnhaus in der Marie-Juchacz-Straße) beinhaltet die Beschaffung und den Aufbau einer Kücheninsel im SBW-MJS. Die Küche soll sich im Aufenthaltsraum des Wohnhauses befinden. Sie bietet für die 44 ehemals wohnungslosen, i.d.R. über 50-jährigen und oft chronisch kranken Bewohner die Möglichkeit, gemeinsam unter der Anleitung von Mitarbeitenden aus dem Beratungsteam zu kochen. Dabei könnten die Bewohnenden ihre Fähigkeiten beim Zubereiten von Mahlzeiten wiedererlangen und erweitern, kostengünstigen Lebensmitteleinkauf üben und die häufig in der Zielgruppe vorkommende Einsamkeit bei der Gruppenaktivität lindern.

Träger: Internationaler Bund e.V. Sozial Betreutes Wohnhaus

Förderzeitraum: September 2025 - Oktober 2025

Durchführungsort: München

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Internationaler Bund

Mit den Jugendlichen der Einrichtung soll ein Filmprojekt gestartet werden. Ziel ist es, einen Kurzfilm in Eigenregie zu erstellen. Die Jugendlichen sollen komplett in die Planung eingebunden werden, von der Idee über die Art des Films, den Dreh bis hin zum Schnitt. Am Ende des Projekts soll der Film allen Bewohnern vorgestellt werden und auch über unsere Homepage abrufbar sein. Kinder und Jugendliche werden unverschuldet wohnungslos. Das Projekt soll ihnen die Möglichkeit zeigen, wie sie sich kreativ ausleben können, ihre Selbstwirksamkeit erhöhen und einen Einblick „hinter die Kulissen" eines Filmdrehs geben. Das Projekt soll von der Erzieherin geleitet werden, die sich über (kostengünstige) Workshops und Seminare dafür weiterbildet. Um dieses Projekt umzusetzen, soll die technische Ausstattung dafür angeschafft werden. Diese soll eine Kamera zum Filmen und einen Laptop mit professioneller Videobearbeitungssoftware umfassen.

Träger: Internationaler Bund e.V., Clearinghaus Großhadernerstraße

Förderzeitraum: September 2025 - September 2026

Durchführungsort: München

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Internationaler Bund

Ton - nicht nur vielfältig, sondern auch vielseitig! Mit dem Material soll zum einen eine neue Beschäftigungsmöglichkeit für die Bewohner geschaffen werden, als auch die Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit für den Personenkreis aus §67 ff SGBXII weiter ausgebaut werden. Durch die Formfähigkeit des Materials lassen sich nicht nur vielfältige Werkstücke schaffen, sondern lässt sich das Material auch für vielseitige Zwecke einsetzten, wie z. B. Vogeltränken etc. Dadurch ergeben sich neue Kooperationsmöglichkeiten, wie z.B. mit dem Bund Naturschutz. Das neue Gebäude soll dabei auch multifunktional genutzt werden. So wäre es auch denkbar, Kurse an Außenstehende oder andere Einrichtungen in den neuen Räumlichkeiten anzubieten. Um all dies umzusetzen, wird ein Brennofen für Ton benötigt. Innerhalb der Werkstatt werden bereits verschiedenste Handwerksmethoden angeboten (z.B. Holz, Peddigrohr, Mosaik...). Zusätzlich sollen die Möglichkeiten für Bewohner, sich kreativ „auszutoben", erweitert werden. Neben diesen positiven Aspekten werden während der Arbeit mit Ton sowohl taktile Reize aktiviert, sowie die Motorik der oberen Extremitäten aktiv eingesetzt. Dadurch können neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben werden, welche im späteren Alltag unterstützen sollen.

Träger: IB-Wohnungslosenhilfe e.V. Bayern Langzeit- und Übergangshilfe Wasserburg

Förderzeitraum: September 2025 - August 2026

Durchführungsort: Wasserburg

Notschlafstellen haben in Nürnberg zu wenige Plätze für Wohnungs- und Obdachlose, so dass diese häufig im Freien übernachten (z.B. auch manchmal in Waldstücken o.ä.) müssen. Daneben können die Notschlafstellen u.a. keine Übernachtung z.B. für begleitende Hunde ermöglichen, so dass auch deshalb von Wohnungs- und Obdachlosen die Übernachtung im Freien bevorzugt wird. Es sollen speziell für Wohnungs- und Obdachlose hergestellte wasserdichte und witterungsbeständige tragbare Schutzhüllen für Schlafsäcke, Kissen und Decken beschafft und verteilt werden (sog. Shelterbags), die zur Übernachtung im Freien eingesetzt werden können. Durch die witterungsbeständigen Schutzhüllen wird das Risiko einer Unterkühlung deutlich reduziert. Daneben kann die u.a. bei schlechter Witterung erhöhte Beeinträchtigung des Immunsystems reduziert werden.

Träger: Johanniter Hilfsgemeinschaft Nürnberg

Förderzeitraum: September 2025 - März 2027

Durchführungsort: Nürnberg

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KMFV

Im Landwerk ist die teilstationäre Maßnahme „Werkstatt plus“ angesiedelt. Vormals wohnungslose TeilnehmerInnen können im Rahmen der Maßnahme eine sinnstiftende Tagesstruktur nutzen und soziale Teilhabe erleben. Dabei werden sie von pädagogisch ausgebildeten ArbeitsanleiterInnen betreut. Für die Beschäftigung im Folienhaus ist der Einbau einer nachhaltigen (Hackschnitzel-)Heizung vorgesehen. Durch diese Maßnahme kann auch in der kalten Jahreszeit der Anbau von z.B. Jungpflanzen fortgesetzt werden. Es entstehen so moderne und flexible saisonal unabhängige Beschäftigungsplätze für unsere TeilnehmerInnen. Durch die dann besseren Wachstumsbedingungen im beheizten Folienhaus können deutlich mehr Pflanzen gezüchtet werden und es bildet sich die notwendige Zahl an Beschäftigungsplätzen für unsere TeilnehmerInnen. Es entsteht sowohl ein Ort der Beschäftigung als auch ein Lernort für gärtnerisches Wissen. BetreuerInnen können intensiv auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten unserer Teilnehmenden eingehen. Durch Lebensmittelvermarktung im eigenen Hofladen erleben die Teilnehmenden die Nahrungsmittelproduktion von der Aussaat und Ernte, der Weiterverarbeitung bis hin zum Verkauf an die heimische Bevölkerung mit entsprechenden Kontakten.

Träger: Kath. Männerfürsorgeverein München e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - März 2026

Durchführungsort: Oberschleißheim

KMFV
KMFV

Die Einrichtungen des kmfv beraten, begleiten und unterstützen wohnungslose Menschen mit dem Ziel der Resozialisierung, Behebung ihrer sozialen Schwierigkeiten, beruflichen Wiedereingliederung und Integration in die Gesellschaft. Die Arbeit basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit den wohnungslosen Menschen und einem transparenten gemeinsamen Austausch. Aufgrund der wachsenden Anzahl von wohnungslosen Menschen mit Migrationshintergrund und den damit in Zusammenhang stehenden Sprachbarrieren, wächst der Bedarf an einer schnellen und niedrigschwelligen Kommunikationsmöglichkeit. Mit Hilfe der Unterstützung durch die Stiftung Obdachlosenhilfe sollen sechs elektronische Dolmetschergeräte (Vasco Translator) angeschafft werden, um Beratung unabhängig von Sprachkenntnissen zu ermöglichen. Wenn Sprachbarrieren bestehen, können Menschen bereits bei simplen Gesprächen an ihre Grenzen stoßen. In der Beratung und Betreuung wohnungsloser Menschen ist eine Unterstützung bei der teils sehr anspruchsvollen Kommunikation mit Ämtern, bei gesundheitlichen Fragen, Suchtberatung oder weiteren komplexen Themen erforderlich. Mit den Dolmetschergeräten wird die bedarfsgerechte Beratung unabhängig von äußeren Faktoren möglich und es werden sprachliche Hürden überwunden.

Träger: Kath. Männerfürsorgeverein München e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - August 2026

Durchführungsort: München

KMFV
KMFV

Das Haus an der Chiemgaustraße bietet ein niedrigschwelliges Unterbringungsangebot für volljährige, alleinstehende, wohnungslose Männer, die grundsätzlich in der Lage sind, sich selbst zu versorgen und durch besondere soziale Schwierigkeiten gekennzeichnet sind. Zielsetzung des Hauses ist die Bereitstellung einer würdigen Unterbringung für Menschen, die vor dem Einzug mitunter jahrelang auf der Straße oder im Notunterbringungssystem gelebt haben. Meist verfügen die Bewohner bei Einzug über kaum persönlichen Besitz. Eine Selbstversorgung ist damit nur schwerlich möglich. Für einen soliden Start im Haus an der Chiemgaustraße sollen Erstausstattungs-Sets angeschafft werden, die die Bewohner bei Einzug erhalten sollen. Die Klientel ist geprägt durch starkes Misstrauen gegenüber allen Hilfeangeboten und einer damit einhergehenden Angst vor Veränderung. Neben der Sicherstellung der Unterbringung bedarf es somit an sehr individueller und feinfühliger Motivationsarbeit, um die Selbstständigkeit zu fördern und die Menschen zu befähigen, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Durch Übergabe der Sets sowie darüberhinausgehende Motivationsarbeit, soll der innere Wunsch nach Veränderung unterstützt werden.

Träger: Kath. Männerfürsorgeverein München e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - August 2027

Durchführungsort: München

KMFV
KMFV

Die Unterbringung wohnungsloser Menschen bedeutet oftmals ein Leben in beengten Verhältnissen mit einer veralteten / nicht mehr bedarfsgerechten Ausstattung, fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten, Vereinsamung und weiteren sozialen Schwierigkeiten. Mit diesem Projekt sollen die Unterbringungsbedingungen und Beschäftigungsangebote für die Bewohner*innen in den Einrichtungen sicht- und vor allem spürbar verbessert werden, um gegen Vereinsamung zu wirken, Freizeitaktivitäten zu ermöglichen, die Gemeinschaft vor Ort zu stärken und den Zusammenhalt zu fördern. Durch die Gestaltung eines Gemeinschaftsgartens, die Ausstattung der Aufenthaltsräume, neue Fußballtore und eine Kochinsel werden die vielfältigen Bedarfe der Bewohner*innen aufgegriffen und nachhaltige Verbesserungen erzielt. Das Ziel ist es, dass sich wohnungslose Menschen auch in der Zeit, die sie - mangels Wohnraum oder aufgrund von Unterstützungsbedarf - in der Wohnungslosenhilfe verbringen, respektiert und willkommen fühlen. Wer in einer liebevoll gestalteten Umgebung wohnt, kann sich selbst besser wertschätzen. Wer mit anderen gemeinsam gesund kocht, lebt gesünder und trinkt erfahrungsgemäß weniger Alkohol. Die Ausstattung der gemeinschaftlich genutzten Räume bewirkt positive Entwicklungen der Bewohner*innen.

Träger: Kath. Männerfürsorgeverein München e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - August 2027

Durchführungsort: München

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Im März 2025 wurde das Haus an der Aubinger Allee als neues Wohnheim mit 55 Plätzen für wohnungslose, erwerbstätige Männer in München-Freiham eröffnet. Der kmfv wurde von der LH München als Träger hierfür ausgewählt und beauftragt, sowohl die Betriebsführung (inklusive Ausstattung des Hauses) als auch die Betreuung der Bewohner zu übernehmen. Der hierfür ausgereichte Zuschuss der LH München war für die Grundausstattung des Hauses (für Büros / Bewohnerzimmer) vorgesehen, nicht jedoch für eine ansprechende Ausstattung der Gemeinschaftsräume der Bewohner (u.a. Gruppenraum, Sport- und Kreativräume). Die Ausstattung soll mit diversen Sportgeräten, Spielgeräten und Werkmöglichkeiten (u.a. für Reparaturworkshops) ergänzt werden, um den Bewohnern Freizeitaktivitäten und Beschäftigung anzubieten. Ein gutes und attraktives Wohnumfeld, dass Anreize für Freizeit und Beschäftigung bietet, trägt wesentlich zur Stabilisierung wohnungsloser Menschen und zur Reduzierung des Suchtmittelkonsums bei. Durch die Möglichkeit, selbst unter Anleitung Reparaturen vornehmen zu können, steigt das Selbstwertgefühl und es können wertvolle Fähigkeiten für das selbständige Leben in der eigenen Wohnung gewonnen werden.

Träger: Kath. Männerfürsorgeverein München e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - August 2026

Durchführungsort: München

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Das Anton-Henneka-Haus plant als erstes Haus des KMFV den Aufbau einer analog-digitalen Abteilung für Kunst- und Musiktherapie. Das Modellprojekt unterstützt mit innovativen kunst- und musiktherapeutischen Methoden Menschen in Obdachlosigkeit und sozialer Not. Die Projekte kombinieren, vorerst über 2 Jahre, traditionelle Instrumente mit modernem digitalem Instrumentarium und experimenteller Druckkunst. Es entstehen kreative Erfahrungsräume, in denen Musik, Bild und Technologie verschmelzen – als therapeutisches Werkzeug und Mittel zur sozialen Integration, sowie als ganzheitlicher Ansatz zur Teilhabe und Kompetenzentwicklung in sozialen, beruflichen und kreativen Bereichen. Dabei spielen die soziale Vernetzung im ländlichen und städtischen Raum und mediale Zugänglichkeit zentrale Rollen. Moderne Technik wie 3D-, Großformat- und Textildruck trifft auf Kunst- und Musiktherapie: Durch die Kombination traditioneller musikalischer Methoden und Instrumente mit digitalen Kunst-Medien entsteht ein innovativer Ansatz, der Klient:innen kreative Entfaltung, neue berufliche Perspektiven und soziale Stabilität bietet. Software zur Musik-, Film- und Druckproduktion sowie virtuelle Plattformen ermöglichen eigene und gemeinsame Projekte – eine gezielte Ergänzung klassischer Hilfsangebote.

Träger: Kath. Männerfürsorgeverein München e.V. - Anton Henneka Haus

Förderzeitraum: September 2025 - August 2027

Durchführungsort: Gammelsdorf

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KMFV

Bereits seit Mai 2024 steht ein Teil des Gartens des "Haus an der Kyreinstraße" den Bewohnern zur eigenständigen Nutzung zur Verfügung. Da dies nur ein sehr kleiner Teil des Gartens ist, entstand die Idee im Rahmen des Projekts "Arbeiten und Genießen im eigenen Garten". Hier geht es darum, dass Mitarbeitende des Hauses, allen voran der Fachbereich Ergotherapie, zusammen mit Bewohnern den Garten in einen lebenswerten Aufenthaltsraum umwandelt. Lediglich größere Arbeiten wie die Errichtung eines Podestes als Sitz- und Aufenthaltsfläche soll einer Fachfirma übertragen werden. Schwerpunkt des Projektes sind sowohl das gemeinsame Tun von Bewohnern und Mitarbeitenden als auch das gemeinsame Profitieren von den Ergebnissen des Projektes, z.B. bei Festen und Veranstaltungen des Hauses. Der im Verlauf des Projektes umgestaltete Garten steht den Bewohnern dauerhaft zu Nutzung zur Verfügung. Bewohner, die bei der Gestaltung des Gartens mitgewirkt haben, setzen sich auch für die Erhaltung des Gartens ein!

Träger: Kath. Männerfürsorgeverein München e.V. - Haus an der Kyreinstraße

Förderzeitraum: September 2025 - August 2026

Durchführungsort: München

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Rummelsberger Diakonie

Das Projekt zielt darauf ab, neu ankommende Mütter und ihre Kinder im Übergangshaus der Rummelsberger Dienste zu unterstützen. Darüber hinaus sollen die Räumlichkeiten durch ansprechende Gestaltung (Vorgänge, Bilder, gemütliche Elemente, Bücher für die Kinder etc.) zu einem einladenden und sicheren Ort gemacht werden, der das Gefühl von Zugehörigkeit und Wertschätzung vermittelt und Ankommen ermöglicht. „Willkommen Zuhause“ geht über klassische Unterstützungsansätze hinaus. Durch die Kombination von materieller Hilfe und psychosozialer Stärkung schafft das Projekt ein Umfeld, das Sicherheit, Wertschätzung und Zugehörigkeit vermittelt. Es trägt wesentlich zur sozialen Integration der Familien in der Einrichtung bei und fördert ein unterstützendes Miteinander. Es ist ein innovativer Impuls für die Arbeit mit wohnungslosen Müttern und Kindern.

Träger: Rummelsberger Dienste für junge Menschen gGmbH

Förderzeitraum: September 2025 - August 2026

Durchführungsort: Nürnberg

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Rummelsberger Diakonie

Der Tee Bus "Möwe Jonathan" (Mercedes Sprinter) ist jeden Abend im Einsatz, um Obdachlose in der Münchner Innenstadt an den üblichen Treffpunkten und Schlafplätzen aufzusuchen. Gefahren wird er von den zahlreichen ehrenamtlich engagierten Helfern. Er verrichtet seit 2016 gute Dienste und ist sicherlich noch einige Jahre im Einsatz, ist aber durch die tägliche Nutzung unterschiedlicher Fahrer stark beansprucht und benötigt dringend verschiedene Reparaturen. Die Schwestern und Brüder vom hl. Benedikt Labre e.V. fahren mit Tee und Broten hinaus zu den Menschen auf der Straße, um damit ein sichtbares Zeichen zu setzen. Darüber hinaus werden in den Wintermonaten auch täglich Kleidung und Decken ausgeteilt. Die Einsätze erfolgen deshalb am Abend und nachts, weil gerade dann die Menschen am verlassensten sind und den Mangel an Heimat und Geborgenheit spüren. Seit 40 Jahren sind die Schwestern und Brüder vom hl. Benedikt Labre ein verlässlicher Kontakt und Anker, auf den die Obdachlosen sich allabendlich freuen.

Träger: Schwestern und Brüder vom hl. Benedikt Labre e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - September 2025

Durchführungsort: München

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SKF München

Die Sozialräume sind sowohl für interne und pädagogische Veranstaltungen als auch zur freien Nutzung gedacht. Es finden dort u.a. die Hausaufgabenbetreuung, Kurse, Spielangebote und hausorganisatorische Versammlungen, sowie Feste statt. Die Räumlichkeiten sind derzeit mit dem Notwendigsten ausgestattet, deshalb sollen diverse Anschaffungen getätigt werden, wie z.B. eine Couch, ein Teppich, eine Sprossenwand und eine Turnmatte für das Spielzimmer, oder ein Schrank für den Sozialraum bzw. Sitzsäcke und Spielwaren. Die positive Gestaltung der sozialen Multifunktionsräume fördert die Integration, schafft Freude und Motivation an einer Vernetzung nach Außen und bietet gleichzeitig eine angenehme Atmosphäre, in der sowohl gelernt als auch gespielt werden kann. Es wird eine höhere Nutzungsfrequenz der Sozialräume außerhalb der pädagogischen Angebote angestrebt. Eine Vernetzung zu anderen Menschen und Beratungsangeboten wird forciert. Die Chancen der Familien, sich ein stabiles und tragfähiges soziales Netzwerk jenseits der Unterbringung in der Wohnungslosenhilfe aufzubauen und somit eine Resozialisierung zu erreichen, werden dadurch nachhaltig gefördert. Gut ausgestattete Multifunktionsräume sind insbesondere auf die knappen räumlichen Ressourcen der Einrichtungen ein weit verbreiteter Bedarf in der Unterbringung wohnungsloser Familien.

Träger: Sozialdienst katholischer Frauen München e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - Mai 2026

Durchführungsort: München

Die Wärmestube besteht aus Aufenthaltsräumen mit Tischen sowie einer kleinen Küche mit freistehendem Kühlschrank und einer Theke für die Essens- und Getränkeausgabe incl. integriertem Kühlschrank. Diese sollen nach ca. 20 Jahren erneuert werden. Der Verein „Straßenambulanz St. Franziskus e.V.“ in Ingolstadt ist ein gemeinnütziger Verein, der sich nur über Spendengelder finanziert. Die Straßenambulanz hilft seit 2005 obdach- und wohnungslosen Menschen in ihrer Einrichtung mit Essen, Trinken, medizinischer Versorgung, Bekleidung und Unterstützung bei den Dingen des täglichen Lebens. Die Wärmestube ist das Herzstück unserer Einrichtung und benötigt nach 20 Jahren eine Erneuerung.

Träger: Straßenambulanz St. Franziskus e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - Juni 2026

Durchführungsort: Ingolstadt

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Diakonie München Ev. Hilfswerk

Die Teestube „komm“: Unterstütztes Wohnen bietet 34 Plätze in den Betreuten Wohngemeinschaften für wohnungslose Männer an, die ambulante sozialpädagogische Beratung und Unterstützung benötigen. Aktuell ist die Hälfte der Bewohnerzimmer mit Möbeln ausgestattet. Die meisten Zimmer haben keine Möblierung und müssen von den Klienten selbst eingerichtet werden. Dies stellt viele Männer vor finanzielle und persönliche Herausforderungen. Da viele der Bewohner jahrelang auf der Straße gelebt haben und/oder aus prekären Wohnsituationen (z.B. Notunterkünfte, Pensionen) kommen, besitzen sie oft keine Möbel. Um den Bewohnern ein positives und wertschätzendes Ankommen im neuen Wohnraum zu bieten, möchten wir weitere Zimmer mit einer Grundausstattung (Bett, Schrank, Nachtkästchen) möblieren.

Träger: Teestube „komm“: Unterstütztes Wohnen

Förderzeitraum: September 2025 - Juni 2026

Durchführungsort: München

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HirnHerzHand

Trotz vielfältiger Bemühungen steigt die Zahl akut wohnungsloser Menschen in München (akt. ca. 13.000 Menschen) ebenso wie die Verweildauer in der Sofortunterbringung stetig. In drei LMU-Forschungsprojekten wurden Einrichtungen und BewohnerInnen zu möglichen Lösungsansätzen mit dem Ergebnis befragt, dass die passgenaue Vermittlung aus Sofortunterbringung in weiterführende Beratungs-/ Wohnangebote optimierbar ist. Mit der Vermittlungs-App für alle Träger der Wohnungslosenhilfe wird der Vermittlungsprozess vereinfacht bzw. optimiert. Dadurch verringert sich die Wohnungslosigkeitsdauer und (soziale) Kosten werden minimiert. Nach Konzeptionierung/ Programmierung werden Beratungs- und Wohnangebote eingepflegt, dann folgen via soziale Wohnraumvermittlung akquirierte Wohnungsangebote, die sich gezielt an wohnungslose Menschen richten.

Träger: Hirn Herz Hand Verein e.V.

Förderzeitraum: September 2025 - Oktober 2025

Durchführungsort: München

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Internationaler Bund

Die „Teilstationäre Beschäftigungsmaßnahme für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten" T-BSS bietet 13 Plätze für wohnungslose bzw. ehemals wohnungslose Männer für 30 oder 15 Wochenstunden an. Die Teilnehmer beschäftigen sich u.a. in Koch- und Kreativgruppen sowie in der Holzwerkstatt. Die hergestellten Weihnachts- und Osterdekorationen sowie Nistkästchen, Insektenhotels, Igelhüttchen und vieles mehr können einige Male im Jahr an einem offenen Verkaufsstand vor Ort bzw. auf den Stadteilveranstaltungen günstig erworben werden. Um die Arbeit der Teilnehmer ganzjährig zu zeigen und dadurch ihr Selbstvertrauen zu stärken sowie die Wohnungslosenhilfe positiv sichtbar machen zu können, soll eine Standvitrine für die Arbeiten vor der Einrichtung aufgestellt werden.

Träger: Internationaler Bund e.V. Beschäftigungsprojekt T-BSS

Förderzeitraum: September 2025 - Oktober 2025

Durchführungsort: München

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Wohnungslosen Stiftung

Im Frühjahr 2026 organisiert die Wohnungslosen_Stiftung in Kooperation mit Tür an Tür e.V. Augsburg und der TH Nürnberg (Prof. Dr. Sowa) eine dreitägige kooperative Tagung: „Gemeinsam mehr erreichen: Teilhabe ausbauen - Räume gestalten - Wohnungslosigkeit überwinden". Die Tagung richtet sich an Menschen mit Wohnungslosigkeitserfahrung, aus der Wohnungslosenhilfe, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Eine offene Ausschreibung lädt alle Gruppen ein, Erfahrungen, Ansätze, Methoden und Erkenntnisse öffentlich und niedrigschwellig vorzustellen. Die Tagung dient dem Austausch, der Vernetzung, der Vorstellung und Weiterentwicklung von innovativen Lösungsansätzen.

Träger: Wohnungslosenstiftung gUG

Förderzeitraum: September 2025 - Juni 2026

Durchführungsort: Augsburg